Die ersten Tage ( 1-3 )
Dienstag, 02.05. um 9:00 Uhr ging es los! Jan stand vor der Tür mit Rennrad, kurzen Hosen und wenig Gepäck um mich am ersten Tag zu begleiten. Ca. 80 km bis Altharlingersiel hatten wir auf dem Zettel. Ein kühler Tag, mit Sprühregen und heftigem Gegenwind führte uns über Jaderberg, Varelerhafen, Dangast, Sanderbusch, Jever und vielen kleinen Dörfern zum Ziel. Den Deich immer im Blick und vor allem mächtig Wind von vorne! Jan fuhr Windschatten und ich fuhr brav im Eco-Modus um Strom zu sparen. An das Fahren mit Gepäck muss ich mich noch gewöhnen. Immerhin sind 30 kg an Bord, trotz Beschränkungen. Das Hotel einfach aber akzeptabel. Die Räder nahmen wir einfach mit aufs Zimmer. Abends noch zum Essen nach Neuharlingersiel und noch ein spätes Bier im Hotel. Das reichte dann auch!
Mittwoch 03.05. wir hatten uns um 1/2 9 zum Frühstück verabredet. Das war dann grade ausreichend, aber in Ordnung. Kurz nach 9 waren wir beide abfahrbereit - Jan Richtung Heimat und ich Richtung Norddeich Kurzer Abschied und los ging´s . Wieder viel Wind und wie üblich von vorn.Ich wollte die Gelegenheit nutzen und noch alte Freundes aus Paddlerzeiten besuchen. Gute Idee, wie sich später herausstellte. Bernd und Janette hatten mich zu sich eingeladen. Zelten im Garten wurde verneint. Heute nur rund 55 km. Die Strecke eher langweilig, viel Deich und noch mehr Schafe. Ich wäre beim zählen, beinahe eingeschlafen. In Westaccumersiel habe ih mir erstmal 'nen Kaffee gegönnt und kam prompt ins Gespräch mit einem Baltrumtouristen. Kurze Zeit später, brachen zwei Schrauben von meiner Lenkertasche und ich mußte mit Bordmitteln improvisieren. Viel Geld ausgegeben für nix. Später, in Bernds Werkstatt, habe ich das Dilemna dann mit Sperrholz und vier neuen Stahlschrauben repariert. Hoffentlich hält es, solange ich unterwegs bin. Die Tour war eher mässig. Immerhin kam zwischendurch die Sonne raus und ich Norddeich habe ich einfach eine Parkbank besetzt und ein kurzes Nickerchen gemacht. Bei Bernd und Janette war es, wie immer gemütlich. Wie immer gute Gespräche und ein rustikales Abendessen und zwei Belohnungsbiere. Ich habe geschlafen wie ein Murmeltier.
Donnerstag 04.05. Ein frühes Frühstück und eine herzliche Verabschiedung. Um kurz nach Acht war ich schon auf der Piste. 120 km sollten es heute ungefähr werden. Auf jeden Fall wollte ich die Fähre Petkum - Ditzum um 10:30 Uhr erwischen um auf der anderen Emsseite ein wenig zeitlichen Spielraum zu haben. Das klappte auf die Minute genau und ich war der letzte auf der Fähre.Kaum hatte ic das Fahrrad abgestellt, ging es auch schon los. Grademal 3.- Euro kostet die Fahrt. In Ditzum habe ich mir erstmal eine Pause gegönnt. Leider war alles geschlssen und das ersehnte Matjesbrötchen war noch nicht geschmiert. Macht nix. Bei einem Bäcker, der auch geschlossen hatte, habe ich im Hinterhof das Fahrrad nachgeladen und ein wenig in der Sonne gedöst. Nach 20 Minuten hatte ich genügend Saft für den Rest der Tour. Entlang der Deiche auf der Dollartroute bin ich dann nach Holland reingfahre. Unmittelbar nach der Grenze gabs dann frische Himbeertorte und eine Pott Kaffee. Auf unendlich graden Wegen ging es dann Richtung Delfzejl. Ein alter Friedhof am Deich und ein Denkmal für die vielen Flutopfer kurz vor Delfzejl waren schon was besonderes. Nun wurde es richtig schön. Diese kleinen Orte, wie Garrelsweer, Loppersum, Middelstum haben schon was. Viele Hausboote, Radwege vom feinsten, kleine Cafes und Kneipen und ein bischen Sommerflair. Das schau mir irgendwann nochmal mit Sylke zusammen an. Photos füge ich übrigens später ein. Nach insgesamt 124 km habe ich dann einen kleinen Campingplatz bei Warffum entdeckt und eine Hütte ( ein alter Bauwagen ) gemietet. Einfach, aber funktional und ausreichend. Spät am Abend bin ich noch ins Grandcafe de Hoek nach Baflo gefahren ( nochmal 10 km ) und hab mir eingutes Essen und zwei ier gegönnt. Jetzt noch duschen und dann ab ins Bett. Morgen mache ich weniger km. 80 reichen auch. Das wird dann wohl in Franeker enden. Schaun mer mal was sich findet.











Hallo Roland, dass sind ja schon viele Erlebnisse auf den ersten Wegstrecken. Weiterhin gutes Weiterkommen. Grüße Britta und Norbi
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