Warffum - Haarlem - Tag 4-6
4. Tag Warffum - Franeker
Die Nacht war ziemlich verregnet, aber ich hatte es in meinem Bauwagen ja trocken. Ich hab nach gut 130 km selig geschlafen und musste nur einmal nachts raus. morgens mache ich mir keinen Stress, langsam in die Pötte kommen, ausgiebig duschen, ein Kaffee vorweg und dann packen. Der Schlafsack war ein wenig zu warm, trotz kühler Temperaturen. Da habe ich mich wohl verkauft. So gegen 10.00 Uhr bin ich dann los. Uber Bahlo und viele kleine Ortschaften ging es, immer den Deich in Sicht Richtung Franeker. Ein Kaffee zwischendurch und nette Begegnungen. Leeuwarden streife ich nur, aber die kleinen Vororte sind auch nett. Kurz vor Franeker, in Zweins, habe ich ein Bed and Breakfast gebucht. Ich bin früh dran und Gysbert ist noch nicht fertig mit dem Zmmer. Entspannter Kaffee, ein kurzer Schnack und dann mache ich erstmal ein Nickerchen auf dem Sofa. Abends raffe ich mich auf und erkunde mit dem Rad ( mit was sonst ) das kleine Städchen. Franeker hat ein ganz besonderes Flair. Das Toscanini kann ich sehr empfehlen. Beste Pizza seit langem und ein gut gekühltes Bier. Ein guter Tag mit ordentlich Rückenwind. Schlafen geht wie von selbst.
5. Tag Franeker - Wieringherlaat
Nach einem ausgiebigen Frühstück mit allem drum und dran und gemütlichen Packen habe ich mich so gegen 1/2 10 Uhr auf den Weg gemacht. Ich hab mir nochmal Zeit genommen und Franeker ausgiebig mit dem Fahrrad erkundet. Tolles Städtchen. Nach Harlingen sind es nur rund 15 km. Es ist noch früh amTag und Marktag. Ich lasse mir Zeit und gehe zu Fuß durch diese tolle Stadt. Einmalig und typisch. Es richt nach Stroopwaffeltjes und Kibbeling. kleine Straßencafes und unendlich viele Markstände. Eine tolle Athmosphäre. Gegen mittag mache ich mich auf dem Deich auf dem Weg zum Abschlußdeich, der ist für Fahrräder im Moment gesperrt, wegen Baumassnahmen, aber Holländer wären nicht Holländer, wenn es nicht eine undogmatische Lösung gabe. Ein fietsbus bringt mich ans andere Ufer, ich lerne Radler aus Canada, Frankreich und Österreich kennen. Wo gehts hin, wo kommst Du her. Es war eine sehr kurzweilige Fahrt nach Den Oever. Dort gabs im BASALT erstmal was zu essen und ein Radler. Meine kleine Ferienwohnung auf Hyppolantienhoff habe ich dann gegen 15:00 Uhr erreicht. Ich bin meistens außendeichs gefahren. Das ist schon eine einmalige Erfahrung. Am Nachmittag bin ich dann nochmal zum Deich und habe mich mit dem Horizont unterhalten. Tut gut. Dafüt fiel das Abendessen weitestgehent aus, weil das einzige Restaurant vor Ort für eine Familienfeier gebucht war. Nach kurzem Betteln habe ich dann aber doch noch Pommes mit Hähnchencrossies ergattert. War auch in Ordnung. Ich hab 9 Stunden am Stück geschlafen. Soviel frische Luft muß man auch erstmal verkraften.
6. Tag Wieringherlaat - Haarlem
Ein wunderbares und ausgiebiges Frühstück nach heißer Morgendusche. Dann in Ruhe packen und wie so oft gegen 10.00 Uhr unterwegs. Landschaftlich war das nicht so das Highlight, eher langweilig. Viele schnurgrade Strecken, Wind oft seitlich von vorn und wenig Abwechslung. Aber, wie so oft, kleine Örtchen an Kanälen und immer wieder grandiose Fahrradstrassen mit diesem netten Schildchen - Autos sind hier nur Gast ! Man stelle sich das mal zu Hause in Deutschland vor. Und, auch wenn´s langweilig wird: Von dem holländischen Verkehrskonzepten, der strikten Trennung von Rad- und Autoverkehr, der guten Ausstattung der Radwege als gleichberechtigter Verkehrsraum, können wir uns so manche Scheibe abschneiden.
Gegen Mittag erreiche ich Alkmaar, den Umweg ins Stadtzentrum sollte ich später bereuen. Alkmaar, der Käsemarkt, die vielen kleine Strassen und Gässchen hat mich sehr beeindruckt. Da fahre ich nochmal hin. Gegen mittag entdeckte ich ein kleine Straßenküche und, es gibt diese Momente, wo Frikandel und Pommes einfach sein müssen.. Das wars dann auch mit den netten Erlebnissen. Während mein Nvi noch den neuen Kurs errechnete setzte , aus heiterem Himmel, plötzlich ein Starkregen ein. Ehe ich mich entschieden hatte, die Regensachen auszupacken, war ich auch schon durch. und es kam noch schlimmer. Ohne es zunächst zu merken, war ich in der falschen Richtung unterwegs, also umdrehen und zurück, mehr als 5 km. Plötzlich streikte mei Handy und die Navi-App zickte rum. Zu allem Überfluß war nun auch kein laden des Handy möglich, da der Lightningschacht naß war. Nass war ich auch, bis auf die Haut. Aber was soll´s ! Weiter geht´s. Nun auch noch ein Gewitter auf freier Pläne und Wasser ohne Ende. Zum k......... ! Irgendwann ließ der Regen etwas nach und ich machte mich auf zur Fähre Brewijk. Das passte dann gut, denn ich mußte nicht lange warten. Die Färe ist übrigens kostenlos. Toll die Holländer. Gegen 17:oo Uhr erreichte ich klatschnass das Hotel. Das Zimmer ist nicht gerade das beste, aber war soll´s. Toll, für das Abstellen des Fahrrades gibt es einen Fahrradstall, wo Fahrräder sicher, tagsüber kostenlos, abgestellt werden können. Über Nacht kostet das ganze 50 cent. Tolle Idee. Abends bin ich dann noch durch die Satdt geschlendert und mit in einem winzigen italienischen Restaurant eine recht mittelmässige Pizza gegönnt. Der rimitivo dazu war aber bester Güte. Morgen geht´s ins Delta nach Brielle ! Man wird sehen. Angeblich soll es morgen trocken sein.






















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